Sprint Guide - Policy Sprint Stromnetz

Wie kommen wir an ein sicheres, leistungsfähiges und effizientes Stromnetz, welches die Energiewende und die Versorgungssicherheit ermöglicht?

Auf dieser Seite findest du alle Informationen, die du für die Teilnahme am Policy Sprint benötigst.

Für Fragen stehen wir dir jederzeit per E-Mail zur Verfügung. Für dringende Mitteilungen am Tag des Workshop ist Josephine Herzig unter der Nummer +41 78 324 86 40 erreichbar.

Das Wichtigste in Kürze

Im Policy Sprint erarbeiten wir gemeinsam Massnahmen zur Anpassung der politischen Rahmenbedingungen für das Schweizer Stromnetz der Zukunft.

Datum: Dienstag, 28. Oktober 2025

Zeit: 09:15 - 17:00 (Einlass ab 08:45)

Ort: Welle 7, Deck 5, Schanzenstrasse 5, 3008 Bern
(2’ Bhf Bern)

Teilnehmende: Liste

Tagesprogramm, 28. Oktober 2025

08:45 Uhr

Empfang mit Kaffee und Gipfeli

09:15 Uhr

Begrüssung und Einführung

Was ist unser gemeinsames Ziel?

09:35 Uhr

In die Zukunft eintauchen

Zukunftsvisionen explorieren.

10:00 Uhr

Handlungsfelder kennenlernen

Handlungsfelder verstehen und auswählen.

11:15 Uhr

Pause

Handlungsfelder vertiefen II

Ansatzpunkte zu deren Verwirklichung verstehen.

10:20 Uhr

Handlungsfelder vertiefen

Ansatzpunkte zu deren Verwirklichung verstehen.

11:30 Uhr

11:50 Uhr

Massnahmen explorieren

Erste Lösungsansätze sammeln

12:35 Uhr

Mittagessen, dann Break-Outs

13:40 Uhr

Massnahmen vertiefen

Wirksamste Massnahmen konkretisieren

15:05 Uhr

Pause

15:25 Uhr

Umsetzung planen

Schritte zur erfolgreichen Umsetzung definieren

16:20 Uhr

Präsentation der Massnahmen

Erarbeitete Massnahmen vorstellen

16:40 Uhr

Abschluss und nächste Schritte

Rückblick des Tages und Ausblick Policy Sprint

17:00 Uhr

Tagesende und Apéro

Wie kommen wir an ein sicheres, leistungsfähiges und effizientes Stromnetz, welches die Energiewende und die Versorgungs-sicherheit ermöglicht?

Mit dem Stromgesetz und den Beschleunigungsvorlagen sind wichtige Schritte zur Versorgungssicherheit und Energiewende aufgegleist. Gleichzeitig fehlen aktuell noch relevante Rahmenbedingungen, damit das Netz mit der veränderten Stromproduktion Schritt halten kann.

Ziel des Formats ist, dass die Teilnehmenden ein gemeinsames Verständnis und die Eckwerte für erfolgreiche Rahmenbedingungen für ein sicheres, effizientes und leistungsfähiges Stromnetz festlegen, welche im Anschluss durch konkrete Massnahmen umgesetzt werden können. Dabei sprechen wir primär über das Verteilnetz und nicht über das Übertragungsnetz.

Die folgende Dimensionen sind bei unserer Fragestellung zentral:

  • Dezentralisierung

    Ein zukunftsfähiges Stromnetz muss den Wandel von wenigen zentralen Erzeugern hin zu vielen, regional verteilten Energiequellen meistern. Dezentralisierung bedeutet, dass Strom aus unterschiedlichsten Quellen – von Solaranlagen auf Hausdächern bis zu Batteriespeichern in Quartieren – flexibel ins Netz integriert wird. Speichertechnologien spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie gleichen Schwankungen aus, mindern Lastspitzen und steigern die Resilienz. Klare Rahmenbedingungen, gezielte Anreize und das Zusammenspiel mit weiteren Flexibilitätsoptionen sorgen dafür, dass die verteilte Erzeugung die Versorgungssicherheit stärkt, statt das Netz zu überlasten.

  • Dekarbonisierung

    Der Ausbau bzw. der intelligente Betrieb des Stromnetzes ist zentral für das Erreichen der Klimaziele. Mit wachsendem Anteil erneuerbarer Energien steigen auch die Anforderungen an die Netzinfrastruktur: Sie muss mehr Strom aus fluktuierenden Quellen transportieren, Engpässe vermeiden und Versorgungssicherheit garantieren. Dekarbonisierung heisst daher nicht nur, fossile Erzeugung zu ersetzen, sondern auch, das Netz durch vorausschauende Investitionen so auszubauen und zu steuern, dass es klimafreundliche Erzeugung effizient integriert. Innovative Finanzierungsmodelle und faire Kostenverteilung unterstützen diesen Umbau und verhindern, dass Klimaschutz auf Kosten der Akzeptanz geht.

  • Digitalisierung

    Ein intelligentes Stromnetz ist ohne digitale Technologien nicht denkbar. Echtzeit-Daten zu Erzeugung, Verbrauch und Netzbelastung bilden die Basis, um Prozesse zu automatisieren und das Netz dynamisch zu steuern. Digitale Lösungen ermöglichen Lastmanagement, Einspeisung und Verbrauchssteuerung in enger Vernetzung – und eröffnen damit Potenziale, die Effizienz zu steigern und Engpässe zu vermeiden. Dynamische Tarife und automatisierte Systeme setzen Anreize, Strom flexibel zu nutzen, und helfen, vorhandene Infrastruktur optimal auszulasten. Voraussetzung ist, dass digitale und physische Netzkomponenten Hand in Hand arbeiten.

  • Fokus: Verteilnetze

    Unser Workshop betrachtet gezielt das Verteilnetz – also den Teil der Strominfrastruktur, der Energie von regionalen Unterwerken bis zu Haushalten, Unternehmen und lokalen Erzeugern transportiert. Das Übertragungsnetz, das den grossräumigen Transport von Strom über lange Distanzen übernimmt und durch die swissgrid betrieben wird, steht nicht im Mittelpunkt.

  • Fokus: Netz

    Im Zentrum steht das Stromnetz als Rückgrat der Versorgungssicherheit, nicht die Energieproduktion selbst. Wir befassen uns mit Fragen des Netzausbaus, der Steuerung, Digitalisierung und Integration dezentraler Anlagen. Die Stromproduktion und der Strommix stehen nicht im Mittelpunkt.

Nächste Schritte

Im Anschluss an den Workshop werden wir die erarbeiteten Sofortmassnahmen zusammenfassen und zur Verfügung stellen, damit die Teilnehmenden sie mit ihren Organisationen überprüfen können.

Mit dem Feedback der jeweiligen Organisationen folgt dann der nächste Schritt: Die Konsolidierung der Massnahmen. Dafür werden die Massnahmen überarbeitet und die dafür notwendige Anpassungen der politischer Rahmenbedingungen definiert.

Der Policy Sprint im Überblick

Der Policy Sprint ist eine Reihe an Workshops, die Parlamentarier, Parlamentarierinnen und Key Stakeholder rund um eine Herausforderung zusammenbringt, um ein Set von griffigen und mehrheitsfähigen Lösungen zu entwickeln sowie die dafür notwendigen Anpassungen der politischen Rahmenbedingungen zu definieren. Diese können zum Beispiel in Form von Vorstösse ins parlamentarischen Prozess eingebracht werden.

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FAQ

  • Die Liste aller eingeladenen Teilnehmer:innen kannst du hier finden. Sie wird laufend ergänzt und aktualisiert.

  • Vor dem Policy Sprint ist keine spezifische Vorbereitung notwendig. Bring einfach deine Expertise und Schwerpunktthemen mit. Mehr dazu wirst du im persönlichen Briefing erfahren.

  • Für den gesamten Policy Sprint empfehlen wir als Dresscode Business Casual.

  • Der Policy Sprint ist nur für geladene Gäste. Es handelt sich nicht um einen öffentlichen Anlass und es werden keine Medienschaffenden anwesend sein. Während des Anlasses gelten die Chatham House Rules. Das Thema des Policy Sprints, die finale Liste der Teilnehmer:innen und das Ergebnis des Workshop-Tags werden dann aber öffentlich sein. Wir werden auch auf unseren Social-Media Kanälen laufend über den Policy Sprint berichten. Die Teilnehmer:innen werden im Voraus gefragt, ob wir sie fotografieren dürfen.

  • Der Policy Sprint wird vom Team von Expedition Zukunft sowie einigen externen Facilitators moderiert. Zur Moderation des Prozesses verwenden wir Methoden der sozialen Innovation, die sich bereits in internationalen Organisationen und der Wirtschaft bewährt haben. Dazu gehören zum Beispiel die gouvernementale Lernspirale oder Ansätze aus dem Design Thinking.

  • Der Policy Sprint Stromnetz wird im Auftrag des VSE durchgeführt und finanziert. Die Teilnahme am Policy Sprint ist daher kostenlos.

  • Die Fragestellung wurde im Austausch mit dem VSE sowie externen Expert:innen erarbeitet.

  • Am Policy Sprint können nur geladene Gäste teilnehmen. Die Liste der Teilnehmenden wird laufend im Austausch mit Parlamentariern, Wissenschaftlern sowie Vertretern aus Verwaltung, Stromwirtschaft und Wissenschaft ergänzt. Ziel ist es, dass mit ca. 30 Teilnehmenden möglichst alle relevanten Perspektiven zum Thema Stromnetz vertreten sind.